Motor kaputt – was jetzt?
Trotzdem bringen wir den Motor nicht zum Laufen. Es hört sich schrecklich an, wie er vor sich hinorgelt und nichts passiert. Es vergehen Stunden, in denen wir manuell pumpen, entlüften, googlen und herumschrauben.
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Jede Welle nimmt uns sprichwörtlich den Wind aus den Segeln und schlagende Segel sind die Folge. Während ich mit den Segeln und dem Kurs herumexperimentiere, brütet Michi drinnen über dem Motor.
Zurück am Boot heißt es Anker hoch und Segel setzen. Während Michi im Salon am Laptop arbeitet, bewältige ich die Manöver völlig allein und bin erneut stolz auf mich. Unser nächstes Ziel sorgt bei mir für gemischte Gefühle.
Grund für diesen tagelangen Starkwind aus Nordwest ist der Meltemi. Jetzt im Juli hatte er noch eine stärkere Ausprägung als in den Monaten zuvor. So blieb uns nur eine zufriedenstellende Option: Den Wind auf Astypalea abwettern.
Im Laufe des Tages nimmt der Wind weiter zu und in den Spitzen haben wir Böen bis 35 Knoten, das sind knappe 70 km/h. Die Falle schlagen, das Rigg pfeift und alle Fahnen und Stoffe rascheln laut. Pallini dreht sich im Halbkreis um den Anker herum.
Nicht nur die Häuser, selbst die Treppenstufen sind weiß gestrichen. Details wie Fensterläden und Balkone sind in blau gestaltet und rundherum ranken pinke Bougainvilleen und andere bunt blühende Sträucher.
Also fragte ich Google, was es mit Astypalea auf sich hatte, und stieß auf Fotos einer Stadt, die sich mit ihren weißen Häuschen an einen Berghang schmiegte. So wanderte Astypalea tatsächlich auf meine Wunschliste der anzusteuernden Orte…
Nach einigen Erklärungen und der Vorbereitung des Equipments sind wir plötzlich auch schon im Wasser und dann unter Wasser. Das Atmen funktioniert ohne Probleme und ich bin erstaunlich ruhig.
Unser Anker hält fest und nur bei sehr starkem Wind bilden sich kleine Wellen. In der dritten Nacht werde ich gegen zwei Uhr nachts wach. Das Boot wird von rechts nach links geworfen und alles klirrt in den Schränken.
Na gut, nicht das ganze Boot, aber zumindest das Vorschiff – unser Schlafzimmer. Wenn wir jetzt eh schon an die Bugkabine heranmüssen, dann möchte ich gleich alles Alte entfernen. Mit Feuereifer reiße ich alles heraus, was da ist.
Ich entdecke etwas, das Oregano sein könnte und auch so riecht. Aber ganz sicher bin ich nicht, denn eigentlich kenne ich Oregano nur getrocknet und fein geraspelt aus dem Gewürzstreuer.
Als Michael die Pinne übernimmt, merke ich, wie es mir schlagartig schlechter geht. Ich fange an zu gähnen und fühle mich irgendwie komisch. Kaum habe ich das registriert, legt mein Gehirn richtig los, sich über Seekrankheit Gedanken zu machen.