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Weiterbildung zur Kräuterhexe

Heute ist Tag drei, an dem Michi mit Nina unterwegs ist. Nina ist keine Frau, sondern das neue Boot unserer Vorbesitzer und Schauplatz des Segelunterrichts. Bisher bin ich immer an Bord der Pallini geblieben und Zimtschnecken gebacken, am Laptop getippt oder in der Sonne gelegen. Heute möchte ich das erste Mal allein einen Landausflug machen. Direkt an der Bucht soll ein Wanderweg entlangführen und ich will einfach mal ein wenig drauf los gehen.

In meine Drybag packe ich etwas zu trinken, ein Messer und eine kleine Plastiktüte. Vielleicht habe ich ja Glück und finde unterwegs etwas Rosmarin oder Thymian. Mit dem Dinge paddele ich an Land – den Außenborder haben wir bisher nicht zum Laufen gebracht. Die Sonne scheint, der Himmel ist blau und so stapfe ich los. 

Direkt in der ersten Kurve des Weges entdecke ich Thymian. Da kommt sicher später noch mehr, denke ich und gehe weiter. Über einen steinigen Sandweg geht es in Serpentinen immer weiter bergauf. Die Sonne lässt die Kiefern und Sträucher um mich herum duften, die Luft ist heiß und der Weg staubt. Ich bin absolut glücklich, hier zu sein. Es ist so wunderschön. An beiden Seiten des Weges wachsen die unterschiedlichsten Pflanzen: Gräser, Kräuter, Sträucher, blühende Gewächse.

Ich entdecke etwas, das Oregano sein könnte und auch so riecht. Aber ganz sicher bin ich nicht, denn eigentlich kenne ich Oregano nur getrocknet und fein geraspelt aus dem Gewürzstreuer. Die Google Bildersuche bestätigt meine Vermutung. Ein paar Zweige landen in meinem Beutel. Direkt nebenan wächst auch wieder Thymian und so stecke ich davon auch etwas ein. Dazwischen wachsen einige andere Pflanzen, die ich auch online suche. Nichts davon scheint etwas kräuterartiges zu sein, also gehe ich weiter.

So geht das den ganzen Weg. Immer wieder bleibe ich stehen und identifiziere Pflanzen, die möglicherweise Kräuter sein könnten. Ich lerne viel dazu, über giftige und ungiftige Pflanzen, welche Kräuter man mitisst und welche man nur mitkocht. Im weiteren Verlauf meiner Wanderung wandern noch Currykraut und Bergbohnenkraut in meinen kleinen Beutel. Den Salbei lasse ich stehen und das Johanniskraut muss auch nicht zwingend mit. Leider entdecke ich keinen Rosmarin unterwegs, aber das macht nichts.

Zwischendurch genieße ich die grandiose Aussicht über unsere Bucht. Um mich herum blüht alles, es summt und brummt. Ich bin völlig hingerissen von der Vielfalt auf dieser Insel. Alles erscheint fotogen, ich fühle mich wie im Himmel. Besonders weit gehe ich letztendlich nicht, aber ich bin trotzdem einige Zeit unterwegs, weil ich so oft stehen bleibe und mir Pflanzenwissen aneigne oder Fotos mache. Ich kann es kaum erwarten, Michi später davon zu berichten. 

Am Abend koche ich einen mediterranen Eintopf, indem all meine frisch gesammelten Kräuter zum Einsatz kommen. Es schmeckt gut – und mediterran.

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