Die letzten Wochen kurz zusammengefasst: Von Astypalea segelten wir mit angenehmen achterlichen Wind nach Kos, von wo aus ich ein paar Tage sp\u00e4ter in ein Flug nach Irland stieg. Dort verbrachte ich einen zehnt\u00e4gigen Roadtrip mit einer guten Freundin, bevor es wieder heim ging. In der Zwischenzeit hatte Michi Freunde an Bord und erkundete Kos und Kalymnos. Zu zweit setzten wir dann wenige Tage sp\u00e4ter vor Sonnenaufgang die Segel mit Kurs auf Amorgos.<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t Amorgos ist die \u00f6stlichste Insel der Kykladen und sollte unseren Start in die Erkundung der Inselgruppe darstellen. Mit einem Am-Wind-Kurs und leicht bremsender Welle von vorne starteten wir unseren T\u00f6rn. Leider fiel nach ungef\u00e4hr einem Viertel der Strecke unser Autopilot aus und wir mussten per Hand steuern. Damit war immer einer von uns zu 100% mit der Pinne besch\u00e4ftigt und selbst einfache Dinge wie essen oder Toiletteng\u00e4nge konnten nur mit Absprache und abwechselnd stattfinden. Bis Amorgos w\u00e4ren wir noch viele Stunden unterwegs gewesen und so steuerten wir die n\u00e4chstliegende Insel an: Astypalea.\u00a0<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t So schnell waren wir zur\u00fcck auf meiner Lieblingsinsel. Einerseits freute ich mich sehr, dass ich noch einmal die Schmetterlingsinsel besuchen durfte. Andererseits steckte in mir auch die Sehnsucht danach, neue Inseln zu entdecken und weitere Abenteuer zu erleben. Doch das Boot hatte f\u00fcr uns entschieden. Wir lie\u00dfen den Anker in einer gro\u00dfen Bucht mit Sandstrand fallen und genossen die Einsamkeit. W\u00e4hrend Michi sich f\u00fcr ein Nickerchen ins Bett legte, zog ich meine Flossen an und brach zu einem Schnorchelausflug auf. Und was f\u00fcr einer: Direkt am Anfang konnte ich eine Mur\u00e4ne beobachten. Sp\u00e4ter stie\u00df ich auf diverse Arten gro\u00dfer und kleiner Fische und anderer Unterwasserlebewesen.<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t Am Tag zuvor war es mir zum ersten Mal gelungen, tiefer hinab zu tauchen, ohne in Panik auszubrechen. Ich kann kaum in Worte fassen, was das f\u00fcr Gef\u00fchle in mir ausl\u00f6ste. Das war immer etwas Unvorstellbares f\u00fcr mich und auf einmal hatte ich mich \u00fcberwunden und einen Schritt in eine ganz neue Richtung gemacht. Nun \u00fcbte ich das Tauchen immer wieder. Wow! So schwamm ich unter Wasser auf Augenh\u00f6he mit den Fischen und holte eine Muschel vom Meeresgrund in drei bis vier Meter Tiefe herauf. Ich hatte eine neue, faszinierende Welt f\u00fcr mich entdeckt.\u00a0<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t Gl\u00fccklicherweise konnte Michi den Autopiloten noch am selben Abend reparieren, sodass einer Weiterreise zumindest technisch nichts im Weg stand. Allerdings sollte der Wind in den n\u00e4chsten Tagen stetig zunehmen und f\u00fcr ungef\u00e4hr eine Woche nicht damit aufh\u00f6ren. Alle unsere weiteren Ziele w\u00fcrden direkt in der Windrichtung \u2013 Nordwest \u2013 liegen und wir m\u00fcssten m\u00fchsam aufkreuzen. Gleichzeitig gab es nicht viele gesch\u00fctzte Pl\u00e4tze im S\u00fcdosten der anzusteuernden Inseln.\u00a0<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t Grund f\u00fcr diesen tagelangen Starkwind aus Nordwest ist der Meltemi. Ein besonders im Sommer regelm\u00e4\u00dfig stark wehender Wind in der \u00c4gais, der aus n\u00f6rdlicher Richtung kommt. Jetzt im Juli hatte er noch eine st\u00e4rkere Auspr\u00e4gung als in den Monaten zuvor erreicht. So blieb uns nur eine zufriedenstellende Option: Den Wind auf Astypalea abwettern.<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t Nach zwei entspannten Tagen in der gleichen Bucht ist uns nach einem Standortwechsel. Mittlerweile hat der Wind so weit zugenommen, dass wir es mit dem SUP nicht mehr einfach an den Strand schaffen. Da wir jetzt jedoch mehrere Tage hierbleiben werden, m\u00f6chten wir jederzeit \u201eAuslauf\u201c haben. In der Nachbarbucht gibt es ein paar Restaurants, Minimarkets und einen Steg, was f\u00fcr uns eine verlockende Aussicht ist. Der Weg ist trotz der kurzen Strecke abenteuerlich.\u00a0<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t Direkt nach dem Hochholen des Ankers setze ich das Vorsegel, um einen Teil der Strecke noch zu segeln. Der Wind nimmt mit jedem Meter aus der Bucht hinaus zu. Als wir eine Halse fahren, verdreht sich das Vorstag irgendwie mit unserem Spinnakerfall, dass noch am auf dem Vorschiff liegendem Dingi befestigt ist. Dann steht das Segel aber und ich denke, dass es schon passen wird. Schlie\u00dflich wollen wir die Genua bergen, doch es klemmt. Der Wind bl\u00e4st hier mit \u00fcber 30 Knoten und die Genua schl\u00e4gt wild umher. Schlie\u00dflich wickeln wir sie manuell auf, in dem wir Kreise mit der Pallini fahren. Der Wind zerrt an unserem Boot und nur mit viel Gas k\u00f6nnen wir unseren Kurs halten.<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t Als wir schlie\u00dflich die Nachbarbucht erreichen, wird es schnell ruhiger. Und das Gl\u00fcck ist auf unserer Seite: Wir ergattern den letzten Platz am kostenlosen Steg. Das Wasser ist klar und unter uns sehen wir Seeigel und kleine Fische. Hier l\u00e4sst es sich aushalten und wir werden wohl bleiben, bis die Windsituation das Weitersegeln zul\u00e4sst.<\/p>\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t![\"\"](\"https:\/\/sunnythings.de\/wp-content\/uploads\/2023\/07\/IMG_43118.jpg\")
\t\t\t\t\t\t\t\t<\/a>\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t<\/a>\n\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/a>\n\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/a>\n\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/a>\n\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure><\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure><\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure><\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure><\/a>\n\t\t\t<\/div><\/figure>\n\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\tFotoalbum Sonnenaufgangswanderung auf Astypalea<\/h3>\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t